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"Abenteuer Weltall - komm mit!": So intergalaktisch war der "Tag der kleinen Forscher" 2023!

Von der Erde bis zum Mars: Beim "Tag der kleinen Forscher 2023" ging es in diesmal hoch hinaus. Unter dem Motto. "Abenteuer Weltall – komm mit!" lud der diesjährige Mitmachtag alle Kinder dazu ein, das Universum zu erkunden. Auf vielen Forscherfesten bundesweit und bei der großen Aktion in Berlin auf dem Gelände der Archenhold-Sternwarte forschten und feierten Groß und Klein zum Weltraum und trainierten für den Flug ins All.

Gemeinsam mit 90 Kindern, ihren pädagogischen Fachkräften sowie Gästen und Unterstützenden aus der Politik feierte die Stiftung Kinder forschen den "Tag der kleinen Forscher" rund um das faszinierende Thema "Abenteuer Weltall". Auf dem Gelände der Archenhold-Sternwarte konnten die Kinder an zahlreichen interaktiven Forscherstationen spannende Einblicke in die Weiten des Weltalls gewinnen und erforschen, was es bedeutet, ein Astronaut oder eine Astronautin zu sein.

Die Schirmherrin und Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger, die renommierte Astronautin Nicola Winter, Alexander Reinhardt vom Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLi), Vertreter vom DLR und viele weitere Unterstützende forschten gemeinsam mit den Mädchen und Jungen und erklärten den Kindern die Bedeutung der Raumfahrt für die Erforschung des Universums und die Entwicklung neuer Technologien.

Nicola Winter berichtet von ihren eigenen Erfahrungen als angehende Astronautin der ESA und gab Antworten auf zahlreiche Kinderfragen. Ein besonderes Highlight des Festes war ein kurzer Film des Deutschen Luft- und Raumfahrtinstituts (DLR): Am 22. Mai flog eine Forschungsrakete mit mehr als 2.700 selbstgestalten Missionslogos von Kindern aus ganz Deutschland ins All. Das DLR und die Stiftung Kinder forschen hatten gemeinsam zu dieser Mal-Aktion aufgerufen.

Die Veranstaltung wurde von Andre Gatzke moderiert, der als Moderator beim KIKA und in der Sendung mit der Maus bereits viele junge Zuschauer begeistert hat.

Unterstützt wurde der diesjährige "Tag der kleinen Forscher" neben dem BDLi, DLR und BMBF (Wissenschaftsjahr) außerdem von der IHK Berlin, Siemens-Stiftung, Carl-Zeiss-Stiftung und der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, die sich gemeinsam u.a. für die Förderung von Bildung und Forschung im Bereich der Raumfahrt einsetzen.

Interviewrunde mit Alexander Reinhardt vom BDLi, Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, ESA-Astronautin Nicola Winter, moderiert von André Gatzke // Foto: Mike Auerbach Photography
ESA-Astronautin Nicola Winter. Foto: Mike Auerbach Photography
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Stiftungsvorstand Michael Fritz // Foto: Mike Auerbach Photography
Foto: Mike Auerbach Photography
Wasserraketen starten am "Tag der kleinen Forscher 2023" Foto: Mike Auerbach Photography
Foto: Mike Auerbach Photography
Foto: Mike Auerbach Photography
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger forscht mit den Kindern // Foto: Mike Auerbach Photography
Unterwegs im "Marsrover" beim "Tag der kleinen Forscher" 2023 // Foto: Mike Auerbach Photography
Foto: Bundesbildungsministerin Bettina-Stark Watzinger forscht mit den Kindern. Mike Auerbach Photography
Enthüllung des Mosaikbilds, das an der Forschungsrakete befestigt wurde. Foto: Mike Auerbach Photography
Foto: Mike Auerbach Photography

Forscherfeste in ganz Deutschland

Unter dem Motto "Abenteuer Weltraum - komm mit!" haben sich bundesweit unzählige Kinder auf eine spannende Reise begeben und fleißig geforscht und gefeiert. Hier eine kleine Auswahl der vielen Forscherfeste:

Hoher Besuch im Potsdamer Kindergarten "Springfrosch"

Ein besonderer Höhepunkt des diesjährigen "Tags der kleinen Forscher" war der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz im FRÖBEL-Kindergarten Springfrosch in Potsdam. Inmitten von 40 aufmerksamen Kindern, engagierten Erzieher:innen und einigen stolzen Eltern nahm sich der Regierungschef Zeit für das gemeinsame Entdecken und Forschen rund um die faszinierenden  Themen des Weltraums. Gemeinsam mit den kleinen Forscher:innen mischte er Farben zu glitzernden Galaxien, brachte Tischtennisbälle zum Schweben und schickte kleine selbstgebaute Raketen auf den Weg Richtung Himmel. Wie in der großen Politik gehört auch beim bundesweiten Aktionstag die Erkenntnis dazu, dass nicht jedes Experiment wie geplant verläuft und manchmal etwas schief geht. Das tat dem Spaß der Beteiligten jedoch keinen Abbruch: Nicht nur Scholz betonte, dass ihm das Experimentieren gefallen habe, auch die Kinder bestätigten ihre Freude am gemeinsamen Forschen mit dem Kanzler. Als Erinnerung an diesen besonderen Tag erhielt jedes Kind am Ende der Veranstaltung eine von ihm persönlich unterschriebene Urkunde.

Werben für die frühkindliche Bildung
Bei seinem Besuch zeigte sich Scholz beeindruckt von den Fertigkeiten der Kinder und stellte fest, dass diese trotz gelegentlichen Durcheinanders erkennen, dass ihr Handeln Einfluss auf die Welt hat. Vor diesem Hintergrund thematisierte er auch  die Bedeutung der frühen Bildung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). So betonte der Bundeskanzler mit Nachdruck: „Kitas sind nicht nur Betreuungsorte, es sind Bildungsorte. Und für diesen wichtigen Bereich der frühkindlichen Bildung brauchen wir auch in Zukunft ausreichend Fachkräfte, die sehr viel Wertschätzung für ihre wichtige Arbeit verdienen.“

Sternstunden für Entdecker:innen: Besuch im Planetarium Göttingen

Bereits in den Wochen vor dem "Tag der kleinen Forscher" hatten die rund 90 Kinder aus fünf Kitas und Schulen in der Region Südniedersachsen die Möglichkeit, auf spannende Entdeckungs- und Forschungsreisen zu gehen und sich in die Rolle von echten Astronaut:innen zu versetzen. Der vorläufige Höhepunkt ihres Weltraumabenteuers erwartete sie jedoch am Aktionstag selbst. Das Planetarium auf Gut Steimke in Göttingen öffnete seine Pforten und gab, anlässlich der 100 Jahre alten Erfindung des Projektionsplanetariums, den Kindern spannende Einblicke in die Geheimnisse der Polarnacht, die aufregende Geschichte der Apollo 11-Mission und die Suche nach außerirdischem Leben. Auf spielerische Weise wurden sie an die faszinierenden Weiten des Weltalls herangeführt und konnten bunte Sterne, ferne Galaxien und geheimnisvolle schwarze Löcher erkunden. Unterstützt wurde der Aktionstag von der Bildungsregion Südniedersachsen als lokaler Netzwerkpartner der Stiftung Kinder forschen. Die spannende Forschungsreise für die Kinder ist damit aber noch nicht zu Ende - sie wird auch in den kommenden Wochen fortgesetzt.

Auf Sternenjagd im Nicolaus Copernicus Planetarium Nürnberg

In Kooperation mit dem Kindermuseum Nürnberg begeisterte die IHK Nürnberg für Mittelfranken mit einem galaktischen Forscherfest im Nicolaus-Kopernikus-Planetarium. Knapp 250 Kinder aus Kindertagesstätten, Horten und Grundschulen hatten vor Ort die Möglichkeit, das Universum, samt Sonnensystem und Heimatplaneten zu erkunden. An zahlreichen Forschungsstationen konnten die Kinder selbst aktiv werden und spannende Experimente durchführen. Aufregende Versuche mit Luftballons, Experimentierautos, Wasser und Luft boten reichlich Gelegenheit zum Entdecken. Der Höhepunkt des Tages waren zwei Themenshows im Kuppelsaal, bei denen die Kinder mit den Planetariumskobolden Plani und Wuschel auf Sternenjagd gingen. Motiviert wurden sie durch eine ganz persönliche Videobotschaft von Dr. Suzanna Randall, einer echten Astronautin.

Das Netzwerk Ostwürttemberg an der Hochschule Aalen ruft zur Stempeljagd

Ein spannendes Forschungsabenteuer erlebten 140 Kinder aus Kindergärten und Grundschulen in Schwäbisch Gmünd, als sie in das von explorhino organisierte bunte Treiben der Wissenswerkstatt Eule eintauchten. Der Aktionstag bot ihnen zahlreiche Stationen, an denen sie den Weltraum auf unterschiedliche Weise erkunden konnten. Lokale Aussteller:innen, darunter die Jugendkunstschule, die Kletterschmiede und das Schattentheater, präsentierten den Kindern verschiedene Möglichkeiten zum Forschen und Entdecken. Von kreativem Malen über den Bau von Kometen und Raketen bis hin zum Astronaut:innentraining wurde eine abwechslungsreiche Forschungslandschaft geschaffen, die von den Kindern mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. Ausgestattet mit ihrem Forscherpass zogen sie von Station zu Station und sammelten fleißig Stempel, während sie mehr über galaktische Schatten, Sternenkarten und -bilder erfuhren. Zudem erhielten sie prominente Unterstützung: Die Landtagsabgeordneten Martina Häusler und Tim Brückner zeigten sich engagiert und begleiteten die Kinder auf ihrer aufregenden Forschungsreise durch das faszinierende Abenteuer Weltall.

Vom Kindergarten bis zur Grundschule: Kinder auf galaktischer Mission in der Sternwarte Suhl

Am "Tag der kleinen Forscher" wagten sich auch in Suhl knapp 50 Kinder auf eine erlebnisreiche Reise ins Weltall. Begleitet von pädagogischen Fachkräften aus Kita, Kindergarten und Grundschule erkundeten sie das Universum. Im Planetarium bestaunten sie Sternenbilder, erforschten das Sonnensystem und entdeckten die beeindruckende Sternwarte mit ihrer drehbaren Kuppel und dem leistungsstarken Teleskop. Der Höhepunkt war eine faszinierende Ausstellung, in der sie einen simulierten Raketenflug mit einer CO2-Rückstoßkapsel erlebten. Die Kinder erwarben nicht nur Wissen über Raumfahrt und MINT-Kompetenz, sondern auch ein Bewusstsein dafür, wie wichtig es ist, die Erde zu schützen. Martina Reinhardt, Leiterin der Abteilung Jugend, Familie und Sport des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit, begleitete die jungen Entdecker:innen auf ihrer abenteuerlichen Mission. Der Aktionstag wurde von der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung in Thüringen (STIFT) organisiert.

Von Planeten und Raketen: Begeisterte Kinder auf dem Bildungscampus Louisenlund

Insgesamt 150 Kinder aus Grundschulen und Kitas in Schleswig-Holstein kamen anlässlich des Tags der kleinen Forscher auf dem Bildungscampus der Stiftung Louisenlund zusammen. An verschiedenen Forschungsstationen konnten die Kinder spielerisch das Universum und Sonnensystem erkunden und sich auf die Spur von fernen Galaxien und mysteriösen schwarzen Löchern begeben. Neben Einblicken in die Welt der Raketentechnik, Planetenrundgängen und der Beobachtung der Sonne durch ein Teleskop gab es zahlreiche weitere Aktionen, die den Kindern das Universum näherbrachten. Die Veranstaltung wurde von der Industrie- und Handelskammer zu Kiel und dem miniMINT-Netzwerk des IfT Flensburg in enger Zusammenarbeit mit der Grundschule Louisenlund organisiert.

Britta Pries, Koordinatorin bei der IHK zu Kiel und Partnerin der Stiftung Kinder forschen war begeistert: "Ein Forschertag mit den Mädchen und Jungen aus Kitas und Grundschulen, die bereits den Übergang in die nächste Lernstätte vollzogen haben, zeigt uns einmal mehr, wie nachhaltig unser Bildungsangebot wirken kann. Die Fragen der Kinder an die Natur lassen sich dann besonders gut beantworten, wenn es spielerisch und mit viel Freiraum für die vielfältige möglichen Antworten passieren darf, so wie heute und hier."